Mercedes-Benz W121 190 SL Roadster
- Aufwendige Vollrestaurierung
- Inkl. Hardtop
- Klassische Farbkombination
- Inkl. Service & TÜV
Baujahr: | 1961 |
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Lackierung: | Silber metallic |
Interieur: | Leder rot |
Schaltung: | Manuell |
Kilometerstand: | 45.180 Meilen |
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Leistung: | 105 PS |
Kraftstoff*: | Benzin |
Preis: | 149.900,- € (keine MwSt. ausweisbar) |
* Verbrauch: 11,3 l nach Richtlinie DIN 70030, ermittelt bei 3/4 der Höchstgeschwindigkeit, maximal 110 km/h, unter Zuschlag von 10 %
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Der Mercedes-Benz W 121 190 SL Roadster
Im September 1953 trug der US-Importeur von Daimler-Benz, Max Hoffman, dem Unternehmensvorstand seine Ideen zur Steigerung des US-Geschäfts vor. Er wünschte sich zwei unterschiedlich konzipierte Sportwagenmodelle als Ergänzung für die bis dahin eher konservative Mercedes-Modellpalette. Für die Konzeption eines echten Sportwagens bot sich als Basis das Rennsport-Coupé 300 SL von 1952 an, das in den USA durch den Sieg bei der Carrera Panamericana Aufmerksamkeit erzielt hatte. Neben diesem sollte auch ein sportlicher Reisewagen mit hoher Alltagstauglichkeit angeboten werden. Hoffman erhielt die Zusage, dass vom 6. bis 14. Februar 1954 jeweils eine Studie dieser Fahrzeuge in New York auf der „International Motor Sports Show“ ausgestellt werden könne. Trotz der äußerst kurzen Entwicklungszeit von nur fünf Monaten konnten Prototypen des 300 SL und des 190 SL angefertigt werden, die von den Besuchern auf der New Yorker Autoschau und der Fachpresse begeistert aufgenommen wurden. Die Entwicklung des 300 SL war schon sehr weit vorangeschritten, sodass die Produktion im August 1954 beginnen konnte. An der New Yorker Ausführung des 190 SL nahm das Karosserie-Konstruktionsteam von Walther Häcker im Laufe des Jahres 1954 noch mehrere optische Retuschen vor, um dieses Fahrzeug näher der von Friedrich Geiger entworfenen Form des 300 SL anzugleichen z. B. die Entfernung der Lufthutze auf der Motorhaube sowie Retuschen an Blinkleuchten, Kühlergrill, Stoßstangen, hinterem Kotflügel und Armaturenbrett. Der erste überarbeitete 190 SL wurde im März 1955 beim Genfer Automobilsalon gezeigt. Die Serienfertigung begann zwei Monate später im Werk Sindelfingen, wo auch der 300 SL produziert wurde. Die ursprünglich anvisierte Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h ließ sich nicht realisieren. In der Praxis war oft bereits bei ca. 170 km/h das Maximum erreicht. Zur IAA 1955 in Frankfurt am Main lag der Grundpreis der teuersten Variante „Coupé mit Hardtopaufsatz und Stoffverdeck“ bei 17.650 DM, was nach heutiger Kaufkraft und inflationsbereinigt 45.200 Euro entspricht. Ein Porsche 356 kostete damals 13.000 DM. Mit einigen Zusatzausstattungen konnte der Preis eines 190 SL auf über 20.000 DM steigen. Für die Hälfte dessen war eine Mercedes-180-Ponton-Limousine erhältlich. Der Verkaufspreis in den USA war im Vergleich zu dem in Deutschland niedriger angesetzt. Mit 25.881 gebauten Fahrzeugen erwies sich das Konzept eines Reisesportwagens mit Anlehnung an die Großserientechnik als erfolgreich. Der 190 SL verkörperte in der noch jungen Bundesrepublik Deutschland der Wirtschaftswunderzeit das „Wir-sind-wieder-wer-Gefühl“ und war ein beliebtes Requisit in vielen deutschen Spielfilmen dieser Ära. Der Erfolg des Fahrzeugs lässt sich in folgenden drei Punkten zusammenfassen: ein bequemer Reisewagen mit dem sportlichen Design des 300 SL und ansprechenden Fahrleistungen, im Vergleich zu anderen Tourensportfahrzeugen relativ anspruchslose Serientechnik und leichtes Handling, sowie eine beeindruckende Vielseitigkeit.
Das hier angebotene Fahrzeug wurde im Juni 1961 im Werk für den US Markt fertiggestellt und anschließend nach Los Angeles in Californien verschifft, wo der Wagen bis zum Jahre 2004 auch verbleibt. Im Dezember 2004 erfolgt der Verkauf und Transport nach Holland, wo der Wagen in den folgenden 2 Jahren aufwendig restauriert wird. Eine umfangreiche Restaurierungsdokumentation hiervon liegt selbstverständlich vor. Besonders das ebenfalls restaurierte Hardtop gilt es an dieser Stelle zu erwähnen, da aufgrund der hohen Kosten der Instandsetzung dies häufig nicht in eine Restaurierung mit eingebunden wird. Wir übergeben dieses Fahrzeug inkl. eines neuen Service und TÜV an seinen zukünftigen Eigentümer. Für Detailfragen steht Ihnen unser Verkaufspersonal jederzeit gerne zur Verfügung. Bitte beachten Sie, dass Fahrzeugbesichtigungen grundsätzlich nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich sind.